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LEISTUNGEN
infektiöse Körperflüssigkeiten • AIDS • Stigma • HIV-Therapie • Viruslast • Nachweisgrenze • Lebenserwartung bei HIV • HIV-Testung • PrEP • PEP
Eine Infektion mit HIV, dem Humanen Immunschwäche Virus, stellt heutzutage eine chronische Erkrankung dar. Die Übertragung erfolgt durch infektiöse Körperflüssigkeiten. Zu diesen zählen unter anderem Blut, Sperma und Vaginalsekret. Unbehandelt führt eine HIV-Infektion zu AIDS, dem erworbenen Immunschwächesyndrom.
Eine HIV-Infektion führt oftmals dazu, dass Betroffene in der Gesellschaft stigmatisiert werden und somit ihre Infektion lieber geheim halten. Die Ursache des Stigmas liegt meist in der Furcht vor der Infektion, die aufgrund von Unwissenheit herrscht.
Es gibt kaum einen Bereich in der Medizin, der innerhalb weniger Jahre so viele Fortschritte verzeichnen konnte wie
HIV. Die heute zur Verfügung stehenden
Therapien sind einfach einzunehmen und wirken sehr gut. Zusätzlich gibt es Möglichkeiten der Prophylaxe wie die
PrEP (Präexpositionsprophylaxe) und die
PEP (Postexpositionsprophylaxe).
Die moderne HIV-Therapie, auch als antiretrovirale Therapie bezeichnet, besteht aus einer Kombination verschiedener Wirkstoffe, die oftmals in Form einer einzigen Tablette täglich, als sogenanntes Single-Tablet-Regime, einzunehmen ist. Die antiretrovirale Therapie ist sehr gut verträglich und zeigt eine hohe Wirksamkeit. Durch die korrekte Einnahme der Therapie wird die Viruslast, also die Anzahl der Viruskopien im Körper, unterdrückt, sodass sie unter die Nachweisgrenze sinkt. Dadurch wird ein Fortschreiten der Erkrankung verhindert und es kommt zu einer Erholung des Immunsystems.
Studien konnten belegen, dass die Lebenserwartung einer HIV-infizierten Person bei frühzeitiger Diagnose, regelmäßigen medizinischen Kontrollen und korrekter Therapie-Einnahme vergleichbar mit der Lebenserwartung HIV-negativer Personen ist.
Des Weiteren gilt es zu erwähnen, dass eine HIV-positive Person bei nicht nachweisbarer Viruslast, korrekter Therapie-Einnahme und regelmäßigen medizinischen Kontrollen auf sexuellem Weg nicht ansteckend ist. Die UNAIDS hat hierzu bereits vor einigen Jahren eine große Kampagne mit dem Titel „U=U“ initiiert. Dies steht für „undetektierbar = unübertragbar“.
Wichtig und entscheidend ist bei entsprechendem Risikoverhalten regelmäßig eine HIV-Testung durchzuführen, um bei Vorliegen einer Infektion frühzeitig eine Therapie einzuleiten.
Die PrEP (Präexpositionsprophylaxe) bietet bei korrekter Einnahme einen Schutz vor HIV und ist besonders für Personen mit ungeschützten sexuellen Risikokontakten empfehlenswert. Die PrEP ist eine Tablette, die für die tägliche Einnahme zugelassen ist und setzt regelmäßige ärztliche Kontrollen im Abstand von 3 Monaten voraus, um Testungen auf andere sexuell übertragbare Erkrankungen durchzuführen.
Die PEP (Postexpositionsprophylaxe) kommt zum Einsatz, wenn bereits eine Situation stattgefunden hat, die mit dem Risiko einer Ansteckung mit HIV einhergeht. Mit der Einnahme der PEP sollte möglichst unmittelbar nach dem Risikokontakt, jedenfalls innerhalb von 48 Stunden, begonnen werden, um eine ausreichende Schutzwirkung zu erzielen. Es stehen hier verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung, die kombiniert eingesetzt und über einen Zeitraum von 4 Wochen eingenommen werden.
Im Rahmen einer privaten HIV Sprechstunde oder PrEP Sprechstunde können wir vertiefende Fragen im Detail besprechen.
In meiner Praxis biete ich Ihnen in einem
Stigma-freien und angenehmen Umfeld die Möglichkeit zur
HIV-Beratung, -Testung und -Therapie. Zusätzlich stehe ich Ihnen für jegliche Fragen zur
PEP oder
PrEP, sowie deren Verordnung und regelmäßigen Kontrollen sehr gerne zur Verfügung.
ACHTUNG: Aufgrund der hohen Anzahl an Anfragen können elektronische oder telefonische Wünsche nach Rezeptausstellungen, Anfragen zu Überweisungen und/oder Befundauskünfte erst innerhalb von 5 geöffneten Werktagen und nie am selben Tag erfolgen.
Hinweis: Wir sind eine reine Terminordination.
Alle zur Verfügung stehenden Termine finden Sie direkt hier auf der Website.
Einschübe sind aus Kapazitätsgründen leider nicht möglich.
In Notfällen stehen Ihnen die dermatologischen Ambulanzen der Stadt Wien zur Verfügung.